Die Arbeit von Seeleuten im Fokus: Der 25. Juni ist der Internationale Tag der Seeleute

Am 25. Juni wird weltweit der „Day of the Seafarer“ gefeiert, um auf die unverzichtbare Rolle von Seeleuten aufmerksam zu machen.
Seeleute verdienen viel Aufmerksamkeit: Rund 1,5 Millionen Crewmitglieder aus aller Welt sorgen weltweit für den internationalen Warenaustausch mit Schiffen und tragen so zum Welthandel und zum Lebensstandard aller Zivilgesellschaften bei – sei es der Kaffee am Morgen, die elektronischen Kleinteile unserer Smartphones oder das Papier für Zeitschriften. Über 90 % der weltweiten Waren werden mit dem Schiff und von Seeleuten transportiert. Zu jeder Uhrzeit und an 365 Tagen im Jahr sorgen Sie beim Transport über die Weltmeere für die Sicherheit der Fracht – meist ungesehen und ungeahnt von den Verbrauchern.
Weiterlesen: Day of the seafarer 25. Juni 2017
Rückblick auf das Jahr 2016 der Seemannsmission: Jahresbericht
Wieviele Seeleute werden jährlich eigentlich von der Seemannsmission im Lübecker Hafen besucht? Wie sieht ein Abend für Seeleute im Seemannsclub "Sweder Hoyer" aus? Und wie gewinnen wir neue ehrenamtlich Mitarbeitende, die Ansprechpartner für Seeleute aus aller Welt sind? Diese und andere Informationen finden Sie in unserem Jahrebericht, den Sie hier herunterladen und lesen können.
Am Dienstag,
den 11. April 2017 trafen wir uns im Seemannsclub am Lehmannkai 2, um gemeinsam ein paar Bordbesuche zu machen. Wir, dass sind Frau Bretschneider und W. Pusch.
Nach einem kurzen Blick ins Internet (Marinetraffic) war klar – es standen zwei Schiffe zur Wahl.
Eines dieser Schiffe, das MS OMSKIY - Liegeplatz Schlutup, fuhr rein russisches Personal. Hier wurden wir schon am Eingang zur Pier von zwei russischen Seeleuten freundlich empfangen. Nachdem Frau Bretschneider einem der beiden Seeleute unser Anliegen vorgetragen hatte, bat er uns an der Gangway zu warten und verschwand im Schiff, um sich Order zu holen, wie mit uns zu verfahren sei. Wieder zurück, erkundigte er sich über unseren Seemannsclub am Lehmannkai 2, Öffnungszeiten und Shuttledienste usw.. Nach Übergabe von Infomaterial wurden wir freundlich verabschiedet und traten unsere Fahrt zum Konstinkai an.
Dort angekommen parkten wir in der Nähe der Gangway des MS NORRBOTTEN, erklommen die Gangway und wurden freundlich, aber bestimmt durch die
Deckswache aufgehalten. Auch hier erklärte Frau Bretschneider unser Ansinnen mit dem Erfolg, dass ein weiteres Besatzungsmitglied hinzugezogen wurde. So erfuhren wir, dass die Besatzung aus Russen und Ukrainern bestand. Mit dem Hinweis auf baldiges Auslaufen wurde unser Besuch höflich beendet und nachdem aktuelle russische und ukrainische Zeitungen entgegengenommen wurden, verließen wir die NORRBOTTEN und fuhren zurück zum Club, nicht jedoch ohne einen kurzen Halt an einem finnischen Schiff, das ebenfalls am Konstinkai lag. Nach einem Telefonat, darum wurde an der Gangway gebeten, war ein Besuch an Bord vermutlich zu diesem Zeitpunkt nicht willkommen und wir fuhren nun endgültig zum Club.
Obwohl wir auf keines der drei Schiffe kamen, war der Nachmittag nicht erfolglos, da wir bei zweien immerhin unseren Club bekannt gemacht haben und Infomaterial hinterlassen konnten.
Autor: W. Pusch
Ein Mann, der fuhr auf See… und wurde krank.
Die Seemannsmission betreut Seeleute bei Krankenhausaufenthalten
Vor dem Beginn eines mehrmonatigen Arbeitsvertrages werden Seeleute grundlegend untersucht, damit sie ihre Seetauglichkeit erhalten und sorglos ihre anspruchsvolle Arbeit an Bord erfüllen können. Wenn dennoch einmal etwas passiert, sind die leitenden Offiziere und der Kapitän medizinisch ausgebildet, um im Notfall kurzfristig helfen zu können. Unfälle passieren in dem gefährlichen Arbeitsumfeld an Bord leider immer wieder – und auch Krankheiten können nicht verhindert werden. Wenn einem Seemann auf See dennoch etwas zustößt, kann das nächste Krankenhaus Tage oder gar Wochen entfernt sein. Ein Unfall oder eine Krankheit ist für Seeleute deshalb besonders gefährlich.
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