Deutsche Seemannsmission in Lübeck lädt am 21. Juli in den Brügmanngarten in Travemünde
Sea Sunday: Maritimer Gottesdienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs
Freude bei der Crew über den Besuch der Seemannsmission Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
„Blick frei! Auf den Hafen und auf die Welt der Seeleute“ – so lautet das Motto des diesjährigen Sea Sunday der Deutschen Seemannsmission in Lübeck. Der maritime Gottesdienst im Rahmen der Travemünder Woche findet am Sonntag, 21. Juli, um 11 Uhr im Brügmanngarten in Travemünde statt. Die Predigt hält Bischöfin Kirsten Fehrs, die in diesem Jahr die Stimme der Seemannsmission ist. Grußworte überbringen Christoph Ernst, Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, und Kapitän Mathias Ullrich von der Hafenbehörde Lübeck. Mit dabei sind der „Shantychor Möwenschiet“ und der Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchengemeinden Scharbeutz / Gleschendorf.
90 Prozent der Güter werden auf den Meeren dieser Welt transportiert – auf der Ostsee und anderswo. Dafür sind die Seeleute oft monatelang unterwegs - fern von Heimat, Familie und Freunden. Oft arbeiten sie viele Stunden in der Woche unter hohen Anforderungen und großem Druck. Ist der Hafen erreicht, ist die Zeit meist knapp. Die Waren müssen gelöscht, neue an Bord genommen werden. Liegezeiten kosten Geld und so geht es dann schnell weiter, wieder auf See. „Seeleute sind es, die unser Leben reich machen; schließlich werden 90 Prozent der Waren in unseren Regalen per Schiff transportiert. Und dennoch sind die Seeleute kaum im Blick. Sie selbst bleiben auf den Meeren und abseits in den Häfen oft unsichtbar“, so Bischöfin Kirsten Fehrs. Der martime Gottesdienst richtet den Blick auf diese verborgene Welt. Er lässt Seeleute zu Wort kommen. Sie berichten von der Verantwortung für Ladung, Schiff und Crew, von kräftezehrender Arbeit, manchen Stunden der Einsamkeit, aber auch von der Möglichkeit, die Familie in der Heimat zu unterstützen.
Ein Landgang in den Häfen ist oft nicht möglich. Und wenn doch, ist die Zeit knapp. „So freuen sich die Seeleute über den Besuch der Deutschen Seemannsmission in Lübeck“, weiß Kirsten Fehrs. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auf die Schiffe, sind da für Gespräche – sei es einen Plausch, sei es etwas, das schon lange auf der Seele lastet. Sie bringen ein Stück Außenwelt mit in Form von Telefonkarten, die den so wichtigen Kontakt zur Familie ermöglichen, oder in Form von Zeitungen in der Landessprache. Der Seemannsclub am Lehmannkai 2, dessen Räume von der Reederei Lehmann kostenlos zur Verfügung gestellt werden, bietet mit freiem WLAN, Billard-Tisch und Sofaecke die Möglichkeit, vom Leben an Bord abzuschalten. „Support of seafarers‘ dignity“ – so lautet das Motto der Deutschen Seemannsmission. Unabhängig von der Religion, der Hautfarbe und der Nationalität setzt sie sich für die Würde der Seeleute ein. Dazu ist sie im Hafen gut vernetzt.
All dies nimmt der Sea Sunday in den Blick. Er findet im Rahmen des „Interkulturellen Sommers“ der Bürgerakademie Lübeck statt.
Seemannsmission beim Kirchentag
Kampagne „Fair übers Meer“
Der Kirchentag startet am Mittwoch, 19. Juni, in Dortmund. Mit dabei: die Deutsche Seemannsmission. Ihr Motto: „Fair übers Meer“.

Am Stand der Deutschen Seemannsmission auf dem Markt der Möglichkeiten im Messezentrum, Halle 7, Bereich Westfalenhallen, Innenstadt-West (634 | E3) gibt es viel zu erfahren über das Thema „Fair übers Meer“. Mitarbeiter der Seemannsmission geben Auskunft über Leben- und Arbeitsbedingungen an Bord. Ein persönlicher Gruß kann an Seeleute gesendet werden und auch eine Übernachtung im Seemannsheim gewonnen werden.
Im Bereich der Passage, Bereich Westfalenhallen, Innenstadt-West West (634 | E3) ist die Fotoausstellung „Schlachthof der Schiffe“ zu sehen. Das Thema Schiffsabwrackung in Chittagong / Bangladesh wird mit eindrucksvollen Fotografien aufgegriffen. Informationen helfen zur Einordnung.
Am Freitag, 21. Juni, ab 19 Uhr findet die „Seafarers Night“ in der Großen Kirche Aplerbeck, Märtmannstr. 13, Aplerbeck (256 | F10) statt. Neben dem Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm und Bischöfin Fehrs werden nationale und internationale Gäste ein erweitertes Feierabendmahl mit viel Informationen zur Kampagne „Fair übers Meer“ erleben. Schwerpunkte werden neben der Kampagne auch die Fischerei sowie die Fluchtsituation im Mittelmeer sein.
Seemannsmission mit neuem Vorstand
Wichtiger Ansprechpartner im Hafen

Der Vorstand der Deutschen Seemannsmission in Lübeck (v.l.):
Hans-Uwe Rehse, neuer 1. Vorsitzender, sein Vorgänger Andreas Stülcken, Schatzmeister Horst Geiger,
Schriftführer Mathias Ullrich, Jürgen Classens bis dato 2. Vorsitzender, sein Nachfolger Jürgen Holznagel.
Die Seemannsmission in Lübeck blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. „Für viele Seeleute ist sie wichtiger Ansprechpartner in den Häfen der Hansestadt. Sie warten bereits sehnsüchtig auf einen Besuch“, zog Andreas Stülcken, scheidender 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins, auf der Mitgliederversammlung am 16. Mai ein Fazit.
1.950 Seeleute haben die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Seemannsmission in Lübeck im vergangenen Jahr angesprochen. 467 Bordbesuche in den Lübecker Häfen haben sie gemacht. Sie haben zugehört, wenn etwas auf der Seele brannte, Seeleute
Weiterlesen: Seemannsmission mit neuem Vorstand 16.05.2019
"Ihr macht einen großartigen Job"
Konfirmandengrüße sorgen für Freude bei Seeleuten


Konfirmanden vom Lübecker Dom haben Postkarten an Seeleute geschrieben und für große Freude
auf der Genca, der Sonoro, der Vestborg und der Vinterland gesorgt.
Die Konfirmanden vom Lübecker Dom haben Postkarten geschrieben für die Seeleute in den Lübecker Häfen. Die Deutsche Seemannsmission hat sie jetzt an Bord verteilt und für große Freude gesorgt.
Ein lieber Gruß steht auf den Postkarten. „Ihr macht einen großartigen Job“, hat Paula geschrieben. „Ihr könnt stolz auf euch sein.“ „Ich gehe selbst oft segeln und weiß, wie gefährlich das Meer sein kann. Ich hoffe, dass ihr immer gesund und glücklich sein könnt“, wünscht Caspar. Und Malena schreibt: „Ich wünsche euch, dass ihr mehr Aufmerksamkeit bekommt, denn ich denke, ohne euch wäre das Leben viel komplizierter. Ich wünsche euch alles Glück der Welt und alles Liebe.“ Geschrieben haben die Konfirmanden
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